Mittwoch, 20. September 2017

Safari Tag 2

Wir haben die Nacht ohne einen Überfall durch die Maasai überstanden. Gut geschlafen wäre etwas anderes gewesen aber immerhin sind wir einigermassen fit. Nach dem Frühstück geht es auch dann gleich los in die Serengeti, unserem nächsten Camp. Dazu müssen wir zunächst durch das Ngorongoro Schutzgebiet. Es geht hinauf bis auf 2300m, so dass wir teils in den Wolken fahren. Mit der Höhe haben wir es irgendwie in diesen Ferien.
Dann fahren wir sicher drei Stunden über 160 km durch ein absolut trockenes und heisses Gebiet. Das ist eigentlich ein Naturweg, nur etwas breiter. Wir werden die ganze Zeit ordentlich durchgeschüttelt, obwohl Scham nur 50 km/h fährt. Mehr ist auch nicht erlaubt. Dieses Gebiet wird ausschliesslich von Massai mit ihren Rinderherden bewohnt. Schon wieder die. Es ist unglaublich. Du bist mitten im Nirgendwo und dann steht da ein Maasai. Du hälst das Auto wegen irgendwas an und schon kommt ein Maasai wie aus dem nichts. Das ist fast unheimlich. Klar wollen die am Ende nur irgendein Geschäft mit dir machen aber bei uns eilt ihnen kein zu vertrauenserweckender Ruf voraus. Uns ist auch nicht klar, wie die hier überhaupt existieren können. Nichts Grünes, geschweige denn Wasser oder Strom. Nur ihre Behausungen und ihre mageren Kühe und jede Menge Staub.
Im Anschluss an dieses Gebiet fahren wir in die Serengeti ein. Mindestens hier dürfen die Maasai nicht mehr leben. Zum Schutze der Tiere. Sie haben früher wohl hier ihre Toten begraben und u.a. Hochzeitszeremonien abgehalten. Scham hat uns dann nach unserem Lieblingstier gefragt. Corinne nennt den Löwen und ich den Leoparden. Bei den Löwen verspricht er sofort, dass wir mindestens 25 sehen werden. Bei dem Leoparden lässt er sich zu keinem Versprechen hinreissen. Die seien wirklich schwer zu finden.
Unsere erste Begegnung haben wir mit Löwen. Gleich zwei Weibchen mit ihren vier Jungen lagen unter einem Baum gleich am Wegrand. Man hätte sie fast anfassen können. Da kann Scham schon mal etwas von seinem Versprechen abhaken.
Bei der Weiterfahrt bis zum Camp sehen wir unzählige Zebras, Gnus, Impalas, Paviane aber auch wieder Löwen. Sogar einen Leoparden auf einem Baum. Er war am Schlafen und machte sich dann auf die Pirsch. Dabei verloren wir ihn aus den Augen. Die Driver der Jeeps verständigen sich untereinander. Das ist auf der einen Seite gut, um an die richtigen Spots zu kommen. Auf der anderen Seite führt es aber auch dazu, dass manchmal an einen Spot zu viele Fahrzeuge sind und die Tiere ihr Verhalten ändern. Wir staunen schon so, wie gelassen sie Anwesenheit der Fahrzeuge nehmen.
Wir sehen noch Hippos und ein Krokodil und dann kommen wir am anderen Ende der Serengeti an. In der Nähe ist unser Camp für die nächsten beiden Nächte, welches wir gegen halb sechs erreichen.
Wir gehen noch duschen und essen und erleben dann das erste Gewitter des Jahres in der Serengeti.


























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